Antalya, der letzte Tag

Wenn man im Hotel Lara Garden im Hauptgebäude das Zimmer hat, braucht man keinen Wecker. Unter dem Fenster ist ein Garten, wo seit den frühen Morgenstunden die Hunde bellen und die Hähne krähen. Uns störte das aber nicht, wir sind Frühaufsteher. Nach dem Frühstück und Foto vom Kaktusgarten ging es los.

Der erste Halt war in einem riesengroßen Juweliergeschäft. Trotz der aufdringlichen Bemühungen aller Mitarbeiter blieben wir hart und kauften nichts.

Dann fuhren wir in ein Lederwarengeschäft. Zuerst schauten wir uns eine kurze Modeschau an und gingen dann zwischen die vielen Regale mit unglaublicher Auswahl an Bekleidungsstücken. Dort durfte ich leider nicht einmal ein Übersichtsfoto machen. Es ist mir aber mit Hilfe von zwei Mitarbeitern gelungen Jitka zum Kauf einer Lederjacke zu überreden.

Zu Mittag fuhren wir zu einem Park mit Aussicht auf einen Wasserfall. Der war schöner als wir in dieser flachen Landschaft erwarteten.

Gleich daneben war das Restaurant Dervish wo das Mittagsessen stattfand. Ayhan, unser Guide bot uns das Essen von zwei abwesenden Kollegen an und so freuten wir uns (am Anfang) gut und gratis zu speisen. Der Chef brachte eine Flasche Raki uns bot allen an.

Nach dem Essen kam aber eine böse Überraschung. Alle Getränke samt Raki wurden uns verrechnet. So bezahlten wir für unser gratis Essen mehr als doppelt so viel als gestern fürs Mittagsessen auf eigene Faust. 

Am Nachmittag machten wir einen 2,5 Stunden langen Spaziergang durch die Altstadt, dann hinunter in den Hafen und mit einem Aufzug wieder hinauf.

Nach kurzer Fahrt verabschiedeten wir uns von Ayhan, dem Fahrer Levent und dem Bus und gingen ins Hotel. Morgen um 9:40 werden wir abgeholt, um 12:10 heben wir ab und um 14:05 sollen wir in Wien landen. Wir freuen uns schon auf unseren Garten. Laut Nachbarn regnete es dort, es war aber kein Hagelsturm.

Wir sind sehr zufrieden mit der Reise. Für unseren ersten Besuch in der Türkei war Ayhan der optimale Guide der uns viel über dieses Land erzählte. Alle Teilnehmer waren lieb und diszipliniert, es musste auf niemanden gewartet werden. Die Landschaft in Kappadokien war faszinierend. Das beste Erlebnis war zweifellos die Ballonfahrt. Rund um Antalya und Belek ist es zwar sehr touristisch und die Landschaft wahnsinnig verbaut, das musste uns aber auch nicht stören. Danke Edith und Franz für die  Idee, die Reise nach Kappadokien zu buchen.

Wir fahren zurück nach Antalya

Das Programm des heutigen Tages war einfach - wir mussten mit dem Bus die lange Strecke nach Antalya zurücklegen. Mit vielen Zwischenstopps und Erzählungen von Ayhan war das gar nicht so schlimm. Zuerst besuchten wir eine renovierte Karawanserei bei Saratli.

Die nächste Karawanserei in Sultanhani schauten wir uns aus Zeitgründen nur von außen an.

Unsere Körper brauchen immer Erleichterungstops. Dieser war  an der Tankstelle an der Umfahrung von Konya.

Das Mittagsessen gab es im gleichen Restaurant im Taurusgebirge wie bei der Reise nach Kappadokien.

Hier wurde auch die Windschutzscheibe vom Bus gewaschen und so konnte ich Fotos von den schönen Bergen schießen.

Etwa 50 km vor Antalya machten wir den letzten Stop bei einer Tankstelle.

Kurz danach steckten wir kurz im Stau. Ayhan und unser Busfahrer entschieden sich durch Belek nach Antalya zu fahren. Das war eine gute Idee. Wir sahen etwas Ähnliches wie in Las Vegas: Superhotels, u.a. den russischen Kreml, Venedig, riesige Golfplätze, Fußballplätze, Unterhaltungspark Land of Legends größer als Disneyland bei Paris, einfach Luxus pur. Es war interessant und schön auch wenn wir eher Fans von Camper und Wanderschuhen auf unseren Reisen sind.

Wir wurden im gleichen Hotel Lara Garden wie am Anfang untergebracht. Diesmal haben wir ein Zimmer ohne Blick auf den Pool, wir freuen uns aber dass die WiFi super schnell funktioniert.

Göreme, Uchisar, Love Valley, Avanos

Heute war wieder ein ereignisreicher Tag, der mit unserem Lieblingsspruch endete: "Müde aber glücklich". Es fing im Freilichtmuseum mit Höhlenkirchen in Göreme an. In den Kirchen selbst durfte man nicht fotografieren. Die Fresken waren wirklich sehr schön.

Dann besuchten wir eine Teppichmanufaktur. Wir bewunderten sowohl die präzise Arbeit einer Arbeiterin als auch die unglaubliche Auswahl an Mustern, die uns vorgelegt wurden.

Das Mittagsessen fand für uns in einen kleinen Restaurant in Pigeon Valley bei Uchisar statt. Jitka hatte Kebab und ich Pilaf - Reis mit Tomaten und eingelegten süßsauren scharfen Paprikas und Gurken.

Es folgte ein kleiner Spaziergang durch Uchisar rund um die Burg bis unten auf den Parkplatz.

Der Aussichtspunkt über Love Valley war sehr touristisch eingerichtet, bot aber wunderschöne Ausblicke an.

In Avanos besuchten wir eine Töpferei und beobachteten die Arbeit an der Töpferscheibe. Das Angebot an fertigen Produkten war riesengroß.

An der Uferpromenade machten wir dann einen Spaziergang und gingen über die Hängebrücke zum Bus.

Die letzte Aktion des Tages war der Sonnenuntergang auf einem Aussichtspunkt etwa 4 km vom Hotel. Es war auch ein symbolischer Abschied vom schönen Kappadokien. Morgen fahren wir zurück nach Antalya.